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nach
neuntausend
Monden nun
ist es
soweit
die Esche
empfängt ihre Kinder
neun Welten
am Stamm
sie scheinen
geheilt
der wilde
Ritt
durch die
Zeit
ist vorbei
die
Weisen,
sie rufen zum Ting
neun
Arten
von Bäumen
neun Arten
von Büschen
neun Arten
von Wesen
neun Feuer
dazwischen
die Wilden
der Welten
in Liebe
verbunden
in Frieden
und Glück
die Kränze
gebunden
die
Weisen,
sie rufen zum Ting
die
Flammen
der Hel
sie lodern
willkommen
die Freya,
Brunhildr
sich
plaudern besonnen
die Wesen
der Welten
ob Drachen,
ob Elfen
sie
schliefen so lange
nun sind sie
erwacht
die
Weisen,
sie rufen zum Ting
der
Brunnen
am Fuße
bewohnt von
den Nornen
die Netze
spinnen
das Heute
formen
sie lauschen
entzückt
dem
Schwingen der Worte
dem
Diesseits entrückt
allzu nah an
der Pforte
sie
rufen
die Weisen zum Ting
sie
weben
den Morgen
sie weben
das Gestern
doch sind es
nur zwei
Urmutter-Schwestern
sie flechten
die Schwingen
sie flechten
die Farben
von Sinnen –
es scheint
von seelenem
Faden
sie
rufen
die Weisen zum Ting
nach
neuntausend Monden
verlassen
sie Urth
die Wege zu
weisen
zu halten
ihr Wort
der Eddr
Gespielen
ins Licht zu
lenken
den
Seelen den Frieden
zurück zu
schenken
sie
rufen
die Weisen zum Ting
der
Brunnen,
er speist
den Baum aller
Welten
die Fluten
der Mythen
sind sein
Elixier
die wabernde
Ahnung
wiegt
zwischen den Sinnen
der Brunnen
dem Baum
den Stämmen
das Wir
der
Baum
ruft die Weisen zum Ting
aus
Oben-,
Unten-, Mittelwelten
holt der alte
Fährmann sie
die Brücke
weit
der Ort
bereit
die Herzen
offen
sie alle
hoffen
auf jene
offenbarte
Zeit
der
Baum
ruft die Weisen zum Ting
in
dem alle
Weisen
neun Welten
bereisen
erfahren sie
Seele
erfahren sie
Hel
erfühlen sie
Liebe
erspüren die
Sinne
erleiden das
Glück
und die
Freude zugleich
der
Baum
ruft die Weisen zum Ting
  
Intuitives von Franky findest Du als PDF unter
www.dichterbund.de
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